Glauben-Wissen-Kirche - Freiheit, Würde, Wahrhaftigkeit, Macht, Angst, Würde, Aufgabe...



Glauben-Wissen-Kirche

Freiheit und Würde in der Kirche


Freiheit


Gott wirkt in absoluter Freiheit. ER hat uns nach SEINEM Bild geschaffen, also will ER auch völlige Freiheit für uns; sie entspricht unserer Würde in der Gottesebenbildlichkeit. (Gen 1,27)

Freiheit reicht in zwei Richtungen: Ich bin frei von einer Bindung und frei für eine Bindung. Unsere Freiheit wäre sinn-los, hätte sie nicht als Ziel eine Bindung und Verbindlichkeit. Die vier folgenden Seiten sprechen über Wahrhaftigkeit, Macht, Angst und Würde, also über Schlüsselbereiche der Freiheit. Hier ein Überblick:

WAHRHAFTIGKEIT ist Mut zur Wirklichkeit und Umgang mit der Wirklichkeit. Verschweigen oder Entstellen der Wahrheit bedeutet Angst vor der Wirklichkeit. Wer wahrhaftig ist, gibt sein Wissen um die Wirklichkeit preis; er teilt sein Wissen mit anderen. Dieses Wissen darf manchmal zurückgehalten werden, um jemanden zu schützen. Wahrheit zurückzuhalten, bedeutet, Macht an sich zu ziehen. Macht schafft Abhängigkeit. Wer Macht hat, hat gleichzeitig Verantwortung für die Abhängigen. In diesem Sinne hat auch Kirche Macht: Und wie geht sie damit und mit der Verantwortung daraus um?

MACHT - Nur EINER hat die Macht: GOTT. Jesus sagt zu Pilatus: "Du hättest keine Macht über mich, wenn es dir nicht von oben gegeben wäre." (Joh 19,11) - Wir sind nach Gottes Bild geschaffen; also haben wir auch Anteil an der Macht. Wie wir damit umgehen, ist unsere große Verantwortung. Diese Seiten möchten unter anderem auf Gefahren im Umgang mit Macht in der Kirche hinweisen. Macht ist eine natürliche Gabe. Macht führt leicht dazu, sich selbst falsch einzuschätzen. Wer über Lebensgrundlagen verfügt, hat große Macht: Die Religion vermittelt das Wissen über Gott und über die unsichtbaren Dinge. Dieses Wissen ist Lebensgrundlage für jeden Menschen, überall auf der Welt. Wer darüber verfügt, hat höchste Verantwortung für die, die auf die Hilfe des Wissenden angewiesen sind.

ANGST kommt nie aus dem Himmel. Niemand braucht vor Gott Angst zu haben. Gott zu fürchten, ihn zu achten und zu ehren, hat nichts mit Angst zu tun, sondern mit Liebe. Wie geht die Kirche mit Angst um? Wie geht sie mit Liebe um? Werden die Gläubigen zur inneren Freiheit geführt? Über Jahrhunderte ist leider in der Kirche Angst vor Hölle und Verdammnis verbreitet und in dieser Weise eine Abhängigkeit erzeugt worden, die der Würde des Menschen widerspricht. Diese Angst steckt den Gläubigen über Generationen in den Gliedern, und wir müssen auch heute noch damit rechnen, obwohl inzwischen offenbar kaum noch diese Angst verbreitet wird. Es soll aber jetzt nicht mit diesem unglaublichen Vergehen in der Vergangenheit abgerechnet werden, sondern es sollen Wege gefunden werden, in innerer Freiheit und in Würde das Leben zu gestalten und sich darin auf die Fülle des Seins in der Unvergänglichkeit vorzubereiten.

WÜRDE Die Würde des Menschen besteht in seiner Gottesebenbildlichkeit. Gott ist Wirklichkeit, die gesamte Schöpfung ist Wirklichkeit: In jedem Sonntagsgottesdienst bekennen die christlichen Gemeinden: "Ich glaube an Gott, den allmächtigen Vater, Schöpfer des Himmels und der Erde, aller sichtbaren und unsichtbaren Dinge." Mit dieser Wahrheit in Freiheit umzugehen, entspricht der Würde des Menschen. Und es entspricht der Würde der Gläubigen, dass ihnen in jedem Gottesdienst die Schrift ausgelegt wird. Aber wie oft wird in Predigten irgend etwas erzählt oder eine Meinung vertreten, statt die Schrifttexte auszulegen, um der Gemeinde damit die innere Welt und das Reich Gottes zu öffnen! Haben die Pfarrer und Theologen Angst, über die unsichtbare Welt zu sprechen? Das wäre geradezu grotesk! Sie sollen doch von der Welt Gottes erzählen. Und das meiste, was Jesus im Evangelium spricht, handelt von der unsichtbaren Welt!!

Zeitgemäße Glaubensverkündigung müsste sich der Wirklichkeit der unsichtbaren Dinge stellen.



Freuen wir uns jedes Jahr neu über das Wunderbare in der Natur.





Freiheit gehört zur Natur des Menschen und zu seiner Würde.

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